Zum Inhalt springen

U16-Europawahl in NRW zeigt deutlich: Junge Menschen wollen wählen!

5. Juni 2024

In dieser Woche konnten Kinder und Jugendliche in über 320 Wahllokalen in ganz NRW bei der U16-Europawahl ihre Stimme abgeben. In vielen teilnehmenden Jugendverbänden, Jugendzentren und Schulen konnten sich alle jungen, nicht wahlberechtigten Menschen an der symbolischen Abstimmung beteiligen. In NRW stimmten fast 27.500 junge Wähler_innen ab.

CDU gewinnt knapp vor SPD die U16-Europawahl in NRW
Nach Schließung der letzten Wahllokale am Freitag, 31. Mai 2024 um 18:00 Uhr wurde das folgende landesweite Ergebnis ermittelt:

Ergebnisse der U16-Europawahl Gesamt
CDU: 22,0 %
SPD: 21,6 %
AFD: 13,3 %
Bündnis 90/Die Grünen: 12,1 %
FDP: 5,2 %
Die Linke: 4,5 %
Tierschutzpartei: 3,7 %
Die Partei: 3,0 %
Sonstige: 14,6 %

Ergebnisse der U16-Europawahl Zweitstimme

 

Die ausführlichen landes- sowie bundesweiten Ergebnisse finden sich unter: https://wahlen.u18.org/wahlergebnisse/europawahl. Das endgültige bundesweite Gesamtergebnis wird am Montag, 3. Juni 2024, um 12:00 Uhr festgestellt.

U16 Wahl zeigt: Junge Menschen wollen mitbestimmen
„Die U16-Wahl zeigt deutlich: Kinder und Jugendliche haben eine eigenständige Meinung, die sie in einer vernünftigen Wahlentscheidung artikulieren können! Die Absenkung des Wahlalters bei der EU-Wahl auf 16 Jahre war ein richtiger und wichtiger Schritt, aber damit sind wir noch nicht am Ziel: Auch jüngere Kinder und Jugendliche brauchen mehr Beteiligungsrechte, damit ihre Interessen berücksichtigt werden – auch bei Wahlen!“ kommentiert Maja Tölke, Vorsitzende des Landesjugendrings NRW.
„Die Wahlergebnisse aus NRW zeigen, dass der jüngst vermutete „Rechtsruck“ unter jungen Menschen nicht überall so ausgeprägt ist, wie zuletzt befürchtet. Dennoch müssen wir feststellen, dass die AfD als Partei der extremen Rechten doppelt so viele Prozentpunkte erhalten hat, wie bei der letzten U18-EU Wahl. Das ist besorgniserregend! Es ist nun extrem wichtig, junge Menschen in Krisen nicht alleine zu lassen. Die Bedürfnisse von jungen Menschen müssen eine
stärkere politische Priorität erhalten. Kinder und Jugendliche sind Expert_innen ihrer eigenen Lebenswelt – und darum müssen sie wirkungsvoll an politischen Entscheidungsprozessen beteiligt werden!“ so Max Holzer, Vorsitzender des Landesjugendrings NRW.

Bei der U16-Wahl können Kinder und Jugendliche bis zu neun Tage vor der eigentlichen Wahl
ihre Stimme abgeben. Stimmberechtigt ist jedes Kind und jede_r Jugendliche unter 16 Jahren
– egal wie alt und egal ob mit oder ohne deutsche Staatsangehörigkeit. Ziel ist es, bei Kindern
und Jugendlichen das Interesse für Politik und demokratische Prozesse zu wecken. Die U16-
Wahl will Politiker_innen auf die Interessen von Kindern und Jugendlichen aufmerksam machen
und deren Bereitschaft wecken, sich für die Interessen junger Menschen einzusetzen.

Hier steht unsere Pressemitteilung zum Download bereit.

Nach oben scrollen