Nachhaltigkeit –
Mit Hand und Fuß zu
Klimagerechtigkeit
Auf seiner Vollversammlung 2019 hat der Landesjugendring NRW seine klimapolitische Positionierung beschlossen. Darin enthalten sind Forderungen an Entscheidungsträger_innen aus Politik und Wirtschaft sowie der Beschluss, die Jugendverbandsarbeit des Landesjugendrings NRW und seiner Mitgliedsverbände klimaneutral zu gestalten.
Die AG Nachhaltigkeit des Landesjugendrings NRW erhielt 2018 von den Delegierten der Verbände den Auftrag, eine klimapolitische Positionierung zu erarbeiten. Die AG wurde bei der Erstellung von Wissenschaftler_innen von Germanwatch e.V. und vom Wuppertal Institut für Klima, Umwelt und Energie begleitet. Es wurde deutlich, dass jetzt gehandelt werden muss, um die Klimakrise und ihre enormen und teilweise unumkehrbaren ökologischen und sozialen Folgen abzuwenden.
Dazu wird ein zweiteiliger Ansatz verfolgt: den Fußabdruck verkleinern und den Handabdruck vergrößern.
Der ökologische Fußabdruck misst den individuellen bzw. verbandlichen CO₂-Verbrauch. Dieser muss, um die Klimakrise abzuwenden, deutlich verringert bzw. ausgeglichen werden. Ziel ist es, Jugendverbandsarbeit klimaneutral zu gestalten.
Derzeit berechnen alle Verbände den CO₂-Verbrauch ihrer Mitgliederversammlungen und entwickeln erste Verbesserungsansätze.
„Es ist unsere Pflicht, auf gute Rahmenbedingungen für Kinder und Jugendliche hinzuwirken – für alle Generationen, heute und in Zukunft.“
Johannes Klamet, Stellv. Vorsitzender
Darüber hinaus soll der Handabdruck, der für das politische und gesellschaftliche Engagement steht, vergrößert werden. Dies geschieht bereits in den Jugendverbänden durch politische Bildungsarbeit in Form von Bildung für nachhaltige Entwicklung, die Kinder und Jugendliche befähigt, sich für eine nachhaltige und generationengerechte Gesellschaft einzusetzen. Der Landesjugendring NRW kann diese Forderungen aufnehmen und als Interessenvertretung junger Menschen an Entscheidungsträger_innen heranbringen.
In der klimapolitischen Positionierung fordert der Landesjugendring NRW eine klimagerechte, partizipativ gestaltete Transformation in NRW. Der Mobilitäts-, der Agrar- und der Energiesektor müssen zukunftsfähig und nachhaltig gestaltet und verändert werden. Für NRW sind ein nachhaltiger Strukturwandel im Rheinischen Braunkohlerevier und der Kohleausstieg entscheidende Schritte hin zu mehr Klimagerechtigkeit. Der nachhaltige Wandel soll Chancengleichheit und Gerechtigkeit fördern.
Der Landesjugendring NRW und seine Mitgliedsverbände vertreten durch die klimapolitische Positionierung das Anliegen der Kinder und Jugendlichen, in einer (klima-)gerechten Welt aufzuwachsen und gehen dies mit dem Projekt der klimaneutralen Jugendverbandsarbeit als Vorreiter_innen an.
Zuständig im Vorstand
Johannes Klamet
Ihre Ansprechpartnerin
Christina Thomas
Referentin für Nachhaltigkeit
und Geschlechtergerechtigkeit
Telefon: 0211 49 76 66-23
Mobil: 0176 45 67 33 28
E-Mail: thomas(at)ljr-nrw.de
Bürozeiten: Montag - Donnerstag