Zum Inhalt springen

Eigenen Verein gründen

2020_05_20__Themenbild_7

Empowerment kann heißen, die eigenen Themen so stark zu machen, dass ein eigener Verband daraus wird. Manchmal passiert das auch aus einem bestehenden Jugendverband heraus – der kann dann mit Rat und Tat zur Seite stehen.

Beim Projekt mit dem melodischen Titel „B’shayno. Willkommen. – und bleiben.“ in Paderborn verbringen Jugendliche mit und ohne Fluchterfahrung ihre Freizeit, unterstützen sich gegenseitig und realisieren so gesellschaftliche Integration. B’shayno ist ein Projekt der Deutschen Jugend in Europa – Landesverband NRW e.V. (djoNRW). Viele der aktuellen und ehemaligen Teilnehmenden besuchen die gymnasiale Oberstufe oder studieren mittlerweile Medizin oder Jura. „Uns bedeutet es besonders viel, weil wir merken, wie viel zurückkommt – und wie viele sich bei uns im Verband auch über das Projekt hinaus engagieren“, freut sich die Projektleiterin. Denn der Plan, durch das gemeinsame Organisieren und Durchführen verschiedener sozialer und kultureller Aktionen die gesellschaftliche Inklusion der jungen Geflüchteten zu fördern, geht auf: Viele Jugendliche mit und ohne Fluchtgeschichte, die durch das Projekt Freundschaften geschlossen haben, engagieren sich auch über das Projekt hinaus nachhaltig in den Verbandsstrukturen der djoNRW (z.B. im AJM LV NRW e.V.). Mit B’shayno Paderborn e.V. hat sich 2017 sogar ein Verein entwickelt, der den Jugendlichen ermöglicht, die Verbandsarbeit noch aktiver mitzugestalten.

Weiterlesen in unserer Broschüre "EMPOWERMENT! Junge Geflüchtete als Akteur_innen der Gesellschaft stärken", Seite 30.

Beim Hagener Projekt "Alle an einen Tisch“ der Arbeitsgemeinschaft Evangelische Jugend in NRW (AEJ-NRW) gibt es jede Woche ein gemeinsames Abendessen mit Geflüchteten und Nicht-Geflüchteten. Aus dem Ritual ist ein Angebot entstanden, bei dem Geflüchtete und Nicht-Geflüchtete sich austauschen, zum Beispiel über bürokratische Fragen oder berufliche Orientierung. Mittlerweile hat das Angebot zur Selbstorganisation junger Geflüchteter über das Projekt hinaus geführt. Jugendreferent Stefan Rüping: "Besonders bemerkenswert finden wir, dass aus den Reihen der jungen Menschen an genau diesem Tisch ein Verein entstanden ist, der sich erkenntlich zeigt für die Unterstützung und Hilfsbereitschaft, die die Leute hier erfahren haben.“

Ein junger syrischer Arzt hat die Gruppe Freiwillige Hände e.V. gegründet, die etwas zurückgeben möchte von der Hilfe. Die Vereinsmitglieder bieten an, anderen in Hagen zu helfen – sei es beim Rasenmähen, Einkaufen oder anderen Aufgaben.

Weiterlesen in unserer Broschüre "EMPOWERMENT! Junge Geflüchtete als Akteur_innen der Gesellschaft stärken", Seite 24.

Zuständig im Vorstand

Marei Schmoliner

Marei Schmoliner
Nach oben scrollen