Kommunale
Jugendpolitik
Jugendpolitik steckt in vielen Kommunen NRWs in den Kinderschuhen: Dabei gestalten insbesondere die Kommunen die Bedingungen des Aufwachsens junger Menschen. Im kommunalen Raum setzen sich jugendverbandliche Akteur_innen deshalb dafür ein, eine einmischende Jugendpolitik zu etablieren und Jugendbeteiligung auszuweiten.
In den 396 Kommunen und 186 Jugendamtsbezirken in NRW können junge Menschen nicht überall ihr Gemeinwesen mitgestalten: Beteiligungsformate und Vertretungsstrukturen wie z.B. Jugendringe fehlen in vielen Kommunen. Dabei haben junge Menschen zu vielen Themen einen Beitrag zu leisten.
"Man wacht nicht an seinem 18. Geburtstag auf und ist plötzlich Demokrat!“
Max Holzer, Vorsitzender
Einmischende Jugendpolitik sieht junge Menschen nicht als Objekte von politischen Entscheidungen, sondern als Subjekte. Junge Menschen müssen an allen sie betreffenden Fragen umfassend beteiligt werden, fordert die UN-Kinderrechtskonvention. In jugendpolitischen Konzepten verbindet sich Beteiligung mit der Querschnittsdimension der jungen Generation: Alle Themen sind Jugendthemen! So entsteht eine Win-Win-Situation: Junge Menschen gewinnen politische Erfahrungen und Kommunen fördern ihr demokratisches Potential.
Landesarbeitsgemeinschaft kommunaler Jugendringe NRW
Kommunale Jugendringe sind wichtige Netzwerke vor Ort. Sie bündeln die Akteur_innen der Jugendarbeit – insbesondere die Jugendverbände. Somit sind sie selbst eine Form anwaltschaftlicher Jugendbeteiligung und deswegen auch in den Jugendhilfeausschüssen zu beteiligen.
Jugendringe sind darüber hinaus auch Träger von unterschiedlichen Partizipationsformaten. Sie verantworten zum Beispiel Jugendparlamente, Jugendforen, digitale Beteiligung und vieles mehr. Jugendringe sind der Schlüssel, um anwaltschaftliche und direkte Jugendbeteiligung nach dem Subsidiaritätsprinzip in den Kommunen zu gestalten.
Zur Vernetzung und Interessenbündelung der Stadt- und Kreisjugendringe gründete sich im Oktober 2021 die Landesarbeitsgemeinschaft kommunaler Jugendringe in NRW. Ziel der LAG Jugendringe ist es, die Vertretung der kommunalen jugendpolitischen Strukturen auf Landesebene sicherzustellen, für Austausch und Qualifizierung unter den Jugendringen zu sorgen und Jugendverbände und Jugendringe in Prozessen der Institutionalisierung und nachhaltigen Aufstellung zu begleiten.
Seit November 2021 ist die LAG Jugendringe „Mitglied mit Sonderstatus“ im Landesjugendring NRW.
Zuständig im Vorstand
Maja Tölke
Max Holzer
Ihr Ansprechpartner
Johannes Hitzegrad
Referent für Jugendpolitik
auf Landesebene und kommunaler Ebene
Telefon: 0211 49 76 66-25
Mobil: 0176 55 12 38 13
E-Mail: hitzegrad(at)ljr-nrw.de
Bürozeiten: Montag – Freitag