Potenziale und Grenzen der Kulturellen Kinder- und Jugendarbeit im Angesicht von Kinderarmut
26. November 2024 – 10:30 - 16:30
Für gelingendes Heranwachsen brauchen Kinder und Jugendliche ein gutes Lebensumfeld und miteinander vernetzte Strukturen, die auch präventiv gegen Armut wirken. Armut nämlich gefährdet nicht nur die materielle Existenz, sondern wirkt auf vielen Ebenen zerstörend. Von Armut Betroffene sind nicht nur in ihrer persönlichen Entwicklung beeinträchtigt, sondern sehen sich außerdem gesellschaftlicher Ausgrenzung gegenüber.
Die Ursache dafür ist Klassismus. Als Klassismus wird die Diskriminierung und Unterdrückung Armutsbetroffener bezeichnet. Aber wie funktioniert Klassismus – und welche Funktion erfüllt er?
In seinem Vortrag spricht der Autor Olivier David über die Tücken einer zu wenig beachteten Diskriminierungsform.
Davids Bericht aus der Innensicht wird ergänzend die wissenschaftliche Perspektive von Dr. Anika Duveneck gegenübergestellt, die sich mit dem Abbau von Bildungsbarrieren befasst.
Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage, ob der Anspruch der Kulturellen Jugendarbeit, barrierearm für alle erreichbar zu sein und damit zur gesellschaftlichen Teilhabe von Kindern und Jugendlichen beizutragen, auch wirklich erfüllt wird.
Auf der Fachtagung gehen wir in den Austausch über die praktischen Angebote Kultureller Jugendarbeit sowie die Erfordernisse an ein abgestimmtes System und thematisieren die Grenzen der Möglichkeiten Kultureller Jugendarbeit im Angesicht von Kinderarmut.
Die Teilnahme am Fachtag ist kostenlos.
Anmeldeschluss ist der 15. November 2024.