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STOPPT DEN KRIEG GEGEN DIE UKRAINE

23. Juni 2022

Düsseldorf, 23. Juni 2022 – Der Landesjugendring NRW verurteilt den Krieg in der Ukraine scharf. Er sieht es als seine Pflicht an, geflüchtete Menschen zu unterstützen und insbesondere Kindern und Jugendlichen einen sicheren Anschluss in Deutschland zu ermöglichen. Aus der Ukraine, Afghanistan, Syrien oder Somalia: Der Landesjugendring NRW fordert eine Willkommenskultur für alle geflüchteten Menschen unabhängig vom Herkunftsland.

Ob auf der Flucht aus der Ukraine oder anderen Krisengebieten, als Teilnehmende von Protesten in Russland, als Medienkonsumierende oder als Angehörige oder Befreundete von Menschen aus den betroffenen Kriegsregionen: Krieg beeinflusst alle Kinder und Jugendlichen egal welcher Herkunft. Auch Kinder, die aus anderen Gründen nach Deutschland geflohen sind. Daher fordert der Landesjugendring NRW eine Willkommenskultur für alle geflüchteten Menschen unabhängig ihrer Nationalität. Dazu zählen eine sichere, unbürokratische Unterbringung, ausreichende Verpflegung und Bildungsmöglichkeiten. In seinem Beschluss hebt der Landesjugendring NRW vulnerable Gruppen besonders hervor und verurteilt den diskriminierenden Umgang mit Geflüchteten aus der Ukraine, die aus Drittstaaten stammen. Diese Ereignisse dürfen auf keinen Fall hingenommen werden.

Jugendverbände als Anker in schwierigen Zeiten

Jedes Kind hat ein Recht auf gewaltfreie Erziehung – jungen Menschen aus der Ukraine wurde dieses Recht gerade genommen. Die Jugendverbände in Nordrhein-Westfalen engagieren sich auf vielfältige Weise, um geflüchtete Kinder und Jugendliche zu unterstützen. Der Landesjugendring NRW versteht es als seine Pflicht, ein Beispiel für demokratisches und friedliches Miteinander zu sein, um jungen Menschen Halt und Hoffnung in schwierigen Zeiten zu geben.

Weder soziales Pflichtjahr noch Reaktivierung der Wehrpflicht

Die Reaktionen auf den Krieg in der Ukraine sind unterschiedlich. Für viele Menschen scheinen Sicherheit und Frieden nicht mehr selbstverständlich zu sein. Forderungen nach einem möglichen Pflichtjahr für Wehrdienst oder soziales Engagement oder einer Reaktivierung der Wehrpflicht werden laut. Der Landesjugendring NRW erteilt beidem eine Absage. Denn Engagement ist freiwillig und junge Menschen sollten je nach Situation, Lebenslage und/oder Priorisierung selbst entscheiden dürfen, welchen Weg sie nach Schule, Ausbildung oder Studium gehen wollen.

Der vollständige Beschluss findet sich hier: https://ljr.nrw/StellungnahmeKriegUkraine

Die vollständige Pressemitteilung 009_2022 vom 23. Juni 2022 können Sie hier downloaden

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