Stark für Demokratie
1. Januar 2019Demokratie braucht starke Demokrat_innen. In einer Multiplikator_innenschulung des Jugendrings Düsseldorf erarbeiten junge Erwachsene mit und ohne Migrationserfahrung Workshops zu Handeln gegen Rassismus, Antisemitismus und Sexismus sowie zum demokratischen Miteinander.
„Gemeinsam machen wir uns stark für Demokratie und gegen Diskriminierung! An vier Wochenenden können sich die Teilnehmenden in einer Gruppe von jungen Leuten mit und ohne Migrationserfahrung mit Themen aus dem Bereich Demokratieförderung und Antidiskriminierung auseinandersetzen. Im Anschluss haben sie dann die Möglichkeit durch gemeinsam entwickelte Workshops, weitere Kinder und Jugendliche für diese Themen zu begeistern.
Das Projekt richtet sich an junge Menschen mit und ohne Migrationserfahrung im Alter von 18 bis 27 Jahren. Themen sind dabei unter anderem die Aufklärung zu und das Handeln gegen Rassismus, Antisemitismus und Sexismus sowie das Erleben und Erlernen eines demokratischen Miteinanders. Dies geschieht beispielsweise in Form eines Argumentationstrainings gegen rechte Sprüche, durch Übungen aus dem Betzavta Programm sowie durch Besuche von Einrichtungen der Erinnerungsarbeit. Mit Hilfe der erlernten Methoden und Inhalte werden gemeinsam Workshopeinheiten entwickelt und im Anschluss z.B. an Schulen und Jugendverbänden durchgeführt.“
Gruppe:
Jugendring Düsseldorf
Dauer:
1. Mai 2018 – 30. April 2019 (mindestens 1 Infotreffen, 1 Vortreffen, 4 Wochenenden)
Gruppengröße:
ca. 16 Teilnehmende
Motivation:
„In diesem Projekt kommen Menschen zusammen, die sicherlich schon Diskriminierungserfahrungen gemacht haben (in Bezug auf ihre geografische oder soziale Herkunft, sexuelle Identität, Religion etc.) und so ihre ganz persönlichen Erfahrungen einbringen können. Es soll bewusst nicht um das Thema Flucht/Migration gehen –schon alleine damit ein Teil der Teilnehmer_innen nicht als Repräsentant_innen einer (konstruierten) Gruppe wahrgenommen wird –, sondern um Themen, die für ein Zusammenleben für alle wichtig sind und alle betreffen: Wie möchten wir gemeinsam leben – ohne dass Menschen diskriminiert werden und so, dass alle an diesem gemeinschaftlichen Leben teilhaben können? Darüber hinaus geht es einerseits, um das Reflektieren/Erleben der oben beschriebenen Inhalte, andererseits aber auch um die Befähigung, Workshops zu diesen Inhalten anleiten zu können. Dies soll die Teilnehmenden motivieren, sich über die eigene Auseinandersetzung hinaus für ein demokratisches Zusammenleben einzusetzen.“