Projekttag A
Rassismus entgegentreten
Ein Projekttag zu Stimmen von rassismuserfahrenen Menschen und couragiertem Handeln gegen Diskriminierung.
ZIELGRUPPE
Schüler_innen ab der 8. Klasse
ZIELE
- Die Teilnehmenden verstehen, dass Rassismus die Gesellschaft strukturiert und alle Menschen prägt.
- Die Teilnehmenden wissen, dass Rassismus eine lange Geschichte hat, die bis heute fortgeschrieben wird.
- Die Teilnehmenden sind dafür sensibilisiert, welche Folgen Rassismus hat und was diese für rassismuserfahrene Menschen bedeuten.
- Rassismuserfahrene Teilnehmende fühlen sich mit ihren Erfahrungen nicht allein und sind befähigt, diese einzuordnen und zu artikulieren.
- Die Teilnehmenden kennen Möglichkeiten widerständigen, solidarischen Handelns und sind motiviert, in alltäglichen Situationen einzuschreiten.
- Die Teilnehmenden begreifen, dass es möglich und notwendig ist, sich gemeinsam für eine gerechte Gesellschaft einzusetzen.
STUNDENVERLAUF
1. Stunde: Von Bildern im Kopf...
2. Stunde: ...zu Diskriminierung und Rassismus
3. Stunde: Rassismus hat Folgen...
4. Stunde: …und prägt uns alle
5. Stunde: Wir nehmen das nicht hin...
6. Stunde: ...gemeinsam für eine gerechtere Welt!
INHALT
Der Projekttag beginnt mit einem Gruppenspiel, in dem sich die Schüler_innen assoziativ mit Begriffen und den dazugehörigen Bildern im Kopf beschäftigen. Es wird veranschaulicht, dass Menschen oftmals anhand von Merkmalen in Gruppen zusammengefasst werden. Diese konstituierten Gruppen und den ihnen zugeordneten Personen werden Eigenschaften und Verhaltensweisen unterstellt. Wenn diese Zuschreibungen mit gesellschaftlicher Macht einhergehen, führt dies zu Aus- und Abgrenzungsprozessen, die wir Diskriminierung nennen.
Im Anschluss wird eine Begriffserklärung zu Rassismus mit den Schüler_innen hergeleitet. Diese ungleiche Machtverteilung wird durch die historische Kontinuität des Kolonialismus erklärt.
Im nächsten Schritt werden unterschiedliche Perspektiven von Rassismuserfahrungen vertieft. Anhand verschiedener Filmausschnitte setzen sich die Schüler_innen mit den Erfahrungen von rassismuserfahrenen Menschen sowie deren Umgangsstrategien auseinander.
Anschließend wird aufgezeigt, dass Rassismus auf unterschiedlichen Ebenen, zwischen einzelnen Menschen, in Gesetzen und Institutionen sowie durch allgemeine Bilder und Vorstellungen wirkt und alle Menschen seit der Kindheit prägt. In einer Gesprächsrunde gibt es die Möglichkeit über Erfahrungen mit Rassismus zu
sprechen, offene Fragen zu klären und bisher Thematisiertes zu verarbeiten.
Schließlich werden Handlungsmöglichkeiten gegen Rassismus in verschiedenen methodischen Formen erarbeitet, eingeübt und diskutiert. Zum Abschluss verdeutlicht ein motivierendes Kooperationsspiel die Notwendigkeit eines gemeinsamen und solidarischen Handelns.
Zuständig im Vorstand
Max Holzer
Ihre Ansprechpartnerin
Lena Westerhorstmann
Referentin für Demokratieförderung &
Netzwerk für Demokratie und Courage NRW
Telefon: 0211 49 76 66-20
E-Mail: westerhorstmann(at)ljr-nrw.de
Bürozeiten: Montag – Freitag
Projekttag A online buchen
Die Buchung erfolgt über die Bundesseite des Netzwerks für Demokratie und Courage.