GEGEN-STAND
1. Januar 2019GEGEN-STAND ist ein Protest gegen Xenophobie. Vier Entfremdungsgegenstände lassen die Beobachter_innen nachdenklich und verwirrt zurück. Das Ziel: Die Widersinnigkeit von Diskriminierung erlebbar machen.
„Das Projekt basiert auf der Suche nach einer kosmopolitischen Identität, sowie Respekt und Akzeptanz von Diversität in der modernen, globalen Gesellschaft. Niemand möchte wegen der eigenen Herkunft, Hautfarbe, des Glaubens oder der sexuellen Orientierung stigmatisiert und somit abgelehnt werden.
Im Mittelpunkt meiner Arbeit steht das Phänomen der Xenophobie und die Frage, wie man solch eine Sozialpathologie durch die Mittel des Produktdesigns angehen kann. Um die Widersinnigkeit von Diskriminierung zu verdeutlichen, habe ich vier Entfremdungsgegenstände entworfen, deren Funktionen unterschiedliche, absurde, ironische und satirische Lösungen anbieten. Aus diesem Grund habe ich meine Arbeit „GEGEN-STAND“ genannt, im ursprünglichen Sinn des Wortes: entgegenzustehen, also Widerstand zu leisten.
GEGEN-STAND bedient sich besonderer Mittel, um auf das Problem aufmerksam zu machen, so eingehend wie jeder möchte. Die Interaktion mit den Gegenständen bietet dem Nutzer die Möglichkeit, die Rolle des Opfers und des Täters selber zu erfahren.“
Video: https://vimeo.com/291394490
Performance: https://vimeo.com/291398856
Gruppe:
Kollektiv19
Gruppengröße:
1 – 3 Personen
Motivation:
„GEGEN-STAND ist eine ganz ungewöhnliche Art von Protest, eine untypische Form, Diskriminierung zu kritisieren, es ist ein ganz neuer Weg, Personen zum Nachdenken anzuregen, sie zu ermutigen, ihre Positionen zu überprüfen. Dies geschieht spielerisch, nicht mit einem Zeigefinger.
Xenophobie ist ein sozial-gesellschaftliches Problem. Das Projekt entlarvt die Absurdität desselben durch Ironie und Satire. GEGEN-STAND eröffnet mit den Mitteln des Designs einen Raum zum Nachdenken, Wahrnehmen, zur Selbstevaluation und Kritik gegenüber dem Phänomen der Fremdenfeindlichkeit.
Die absurd – ironischen Gegenstände provozieren die Interaktion des Zuschauers mit den Objekten und anderen Menschen, sie hinterlassen ein “merkwürdiges” Gefühl, eine Art Verwirrung, sollen daraufhin aber auch zur Analyse und zum persönlichen Nachdenken anstiften und somit für Klarheit und Verständlichkeit sorgen.“