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Erinnerungsorte an Fußballstandorten in NRW

1. Januar 2019

Fußballfans sind oft auf besondere Weise mit ihrer Stadt verbunden. Sechs Fanprojekte haben in ihrem Projekt interaktive Rundgänge geschaffen, die über Häuser, Plätze und Straßen während des Nationalsozialismus informieren.

„Geschichte ist mehr als ein Unterrichtsfach. Vergangenheit zu verstehen, aus ihr zu lernen und nicht zu vergessen, bleibt mit Bezug auf die Zeit des Nationalsozialismus eine wichtige Aufgabe. Die großen Ereignisse der Geschichte stehen in Büchern, unmittelbarer vermittelt werden sie in Erzählungen von jenen, die diese Zeit miterlebt haben.
Aber nicht nur Menschen tragen persönliche Erinnerungen mit sich, sondern auch Orte. Das Projekt „Erinnerungsorte“ informiert über die Geschichte von Häusern, Plätzen und Straßen während des Nationalsozialismus. Vergangenheit soll für Jugendliche auf besondere Weise erlebbar werden. Es handelt sich schließlich um „ihre“ Orte und „ihre“ Stadt, die sie auf andere Art kennenlernen.
Das Projekt wurde von der LAG der Fanprojekte mit 6 Fanprojekten aus NRW konzipiert. Die „Erinnerungstouren“ führen an verschiedene Orte der Städte und erklären deren historische Bedeutung. Die Infos sind von Fans & Fanprojekten in Kooperation mit Bildungseinrichtungen gesammelt worden, die Touren sind ein Angebot für Fans und Interessierte. Der Weg über die Vergangenheit bietet die Gelegenheit zu einer vertieften Beschäftigung mit aktuellen politischen Fragestellungen.“

Gruppe:
LAG Fanprojekte NRW

Dauer:
monatlich seit 2015

Gruppengröße:
40

Motivation:
„In der öffentlichen Wahrnehmung wird regelmäßig ein negatives Bild von Fans gezeichnet. Der LAG Fanprojekte NRW gelang es in Kooperation mit sechs Fanprojekten ein vielfältiges Bildungsangebot zu initiieren und das von Medien gezeichnete Bild in Teilen zu widerlegen.
Die Begeisterung der jugendlichen Fans für ihre Stadt und ihren Verein wird für eine besondere Form der Auseinandersetzung mit Geschichte genutzt. Ergebnis sind verschiedene partizipative Formate wie Radtouren, Stadtrundgänge sowie die Erstellung von Broschüren, die kostenlos verteilt werden und als Download abrufbar sind.
Förderung des Demokratieverständnisses sowie Unterstützung des Engagements für Vielfalt und Toleranz sind elementarer Teil des Projektes. Das Projekt schafft es nachhaltig, Jugendliche niederschwellig zu erreichen.
Teilnehmer_innen dieses Bildungsprojekts fungieren fortan als Multiplikator_innen für Prävention gegen rechtes sowie antisemitisches Gedankengut.“

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