buntblick Preisverleihung am 22. November 2018 in Dortmund
26. November 201835 Projekte haben sich beworben. 1.700 Menschen haben auf unserer Webseite ihren Publikumsliebling gewählt. Eine Fachjury hat drei besonders herausragende Projekte ausgezeichnet. Und ein Sonderpreis würdigt das Engagement einer Gruppe, die aus dem Rahmen fällt.
Mit dem buntblick wird jugendliches Engagement für Vielfalt und Toleranz, gegen
Rechtsextremismus und Rassismus ausgezeichnet. Ziel ist es, junge Menschen zu motivieren, Aktivitäten für ein demokratisches und vielfältiges Miteinander zu initiieren und umzusetzen. Schirmherr ist der stellvertretende Ministerpräsident des Landes NRW und Minister für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration, Dr. Joachim Stamp.
Der Landesjugendring NRW und seine Mitgliedsverbände stehen für die Wertschätzung von Vielfalt und gegenseitigem Respekt. Angesichts von gesellschaftlichem Rassismus und aktueller Debatten um Zuwanderung will der Landesjugendring NRW ein deutliches Zeichen setzen gegen Diskriminierung, gesellschaftliche Spaltung und Ausgrenzung. Für ein gutes Zusammenleben in unserer Gesellschaft braucht es das tatkräftige Engagement vieler Menschen. Insbesondere die Aktivitäten junger Menschen werden mit dem buntblick sichtbar gemacht und gewürdigt.
Die Sieger_innen des buntblick 2018 sind:
- 1. Jurypreis: BUNDjugend-NRW mit ihrem Projekt „Multischulung Flucht“
- 2. Jurypreis: KIRIV-Projekt der Verbände Bund der Alevitischen Jugendlichen in NRW, Komciwan – Kurdischer Kinder- und Jugendverband NRW, Terno Drom – Romajugend NRW und des ZÊD – Zentralrat der Êzîden in Deutschland.
- 3. Jurypreis: Assyrischer Jugendverband Mitteleuropa e.V. – AJM NRW für „Identität und Menschlichkeit – wer bin ich und wer möchte ich sein?“
- Publikumspreis: Train of Hope e.V. mit der Train of Hope-Jugend aus Dortmund (verliehen durch Staatssekretär Andreas Bothe, MKFFI)
- Sonderpreis: Bund der St. Sebastianus Schützenjugend – Diözesanverband Köln für „Schützen gegen Rechts NRW“
Bei der Preisverleihung des buntblicks am 22. November 2018 im Theater Im Depot in Dortmund wurde klar: Das Engagement junger Menschen für Demokratie, Vielfalt und Toleranz ist ungebrochen wichtig. Nach erfolgreichen Wettbewerben in den Jahren 2015 und 2016 zeigten die engagierten Jugendgruppen auch in diesem Jahr, wie kreativ und professionell Engagement gegen Rassismus und Antisemitismus aussehen kann. Dabei stachen drei Projekte für die Jury besonders heraus.
1. Jurypreis
Die Multischulung Flucht der BUNDjugend-NRW bildet junge Menschen mit und ohne Fluchthintergrund als Multiplikator_innen für Workshops, z.B. an Schulen, aus. In diesen Workshops geht es dann zum Beispiel um Rassismus, Sexismus oder Klimawandel. Das Projekt hat ca. 50 Aktive, 80 Menschen wurden geschult, eine Schulung dauert sechs Monate.
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2. Jurypreis
Das Projekt KIRIV (Kooperation interreligiös, interkulturell, vielfältig) ist ein Gemeinschaftsprojekt. Das KIRIV-Projekt ist ein Qualifizierungs- und Integrationsprojekt für junge Menschen mit und ohne Migrationshintergrund sowie mit und ohne Fluchterfahrung im Bundesland NRW.
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Am Projekt KIRIV sind die folgenden vier Verbände beteiligt:
– Bund der Alevitischen Jugendlichen in NRW,
– Komciwan – Kurdischer Kinder- und Jugendverband NRW,
– Terno Drom – Romajugend NRW und der
– ZÊD – Zentralrat der Êzîden in Deutschland.
3. Jurypreis
Das Projekt „Identität & Menschlichkeit: Wer bin ich – und wer möchte ich sein?“ ist eine Aktion des Assyrischen Jugendverband Mitteleuropa e.V. (AJM e.V.).
Mit dem AJM Landesverband fuhren 20 Teilnehmer_innen an einem Wochenende zur temporären Ausstellung „Niniveh – Heart of an Ancient Empire“ nach Leiden (Niederlande), ins Jiddische Viertel nach Amsterdam sowie zum Friedenspalast und zum Humanity House nach Den Haag, um die eigenen Wurzeln, das Judentum, Frieden und das Thema Menschlichkeit zu thematisieren.
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Der Abend wurde bereichert durch Kulturbeiträge von Suryoye Ruhrgebiet e.V., Train of Hope Dortmund e.V., Poetry Slammerin Betül sowie den Musikern Max Madjé und Enis. Die Veranstaltung moderierte Susan Zare.
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